Alpaka-Weihnacht 2016

War das ein Jahr mit den Alpakas, voll Freud und Leid!!!

Am 3. Mai kam unser Emilio ( hat seinen Namen von unserem kubanischen Reiseleiter, aus dem Urlaub 2015) zur Welt. Die Geburt muss ich um 5 Minuten verpasst haben. Er war noch ganz nass. Seit Wochen lag ich schon auf der Lauer, mit Fotoapparat bewaffnet, um endlich mal eine Geburt mitzuerleben. Damals ahnte ich noch nicht, was später auf uns zukommt.

Alba, seine Mama war wohlauf, war sie immer nach sämtlichen Geburten und Diego, der dabei war, meint seither, er sei der Vater und passt prima auf den Kleinen auf. Der eigentliche Vater, Eros, der seine Farbe vererben sollte ( hatte ich mir gewünscht), blieb völlig unberührt.

Ende Juli bekam unsere Bella ihr zweites Baby und das bekamen wir glücklicher Weise mit, aber es war eine Tragödie. Nach dem Baby, kam die Nachgeburt (alles prima) und dann kam noch mehr....

Die Gebärmutter hatte sich nach draussen gedrückt, doch unser herbeigerufener Tierarzt, Dr. Kröll, konnte alles wieder richten und unsere Bella retten. Aber der kleine Hengst wurde von seiner Mutter nicht angenommen und gesäugt. Mit Ziegenmilch haben wir versucht das Kerlchen zu retten und seine Mutter gemolken (ein Kraftakt), doch wir haben es nicht geschafft. Viele Tränen sind geflossen!

Viele Vorwürfe habe ich mir gemacht: waren wir zu dumm, zu unerfahren, auf jeden Fall waren wir keine Tierärzte.

Bella sollte nun kein Baby mehr bekommen.

Alba, Bella und dem kleinen Emilio geht es gut. Er frisst, seitdem er ein halbes Jahr ist, gierig aus der Hand und sieht mich dabei an, als bettelt er nach mehr Möhrchen, tut er sicher auch.

Damit wir unsere kleine Herde so klein halten, musste unser Eros seine Männlichkeit einbüsen. Auch er hat die OP gut überstanden. Zuvor durfte er die Alba noch mal "lieben" und nun hoffen wir alle, dass im Sommer ein kleines, braunes Alpakchen zur Welt kommt.